Es handelt sich hier um ein grosses, zusammenhängendes Hochmoorgebiet, das sich nord-süd über 20 km, ost-west über 10 km ausdehnt. Im Süden und Westen ist es grösstenteils abgetorft. Die besonders im Zentrum und Osten noch erhaltenen Teile sind durch die intensive Trockenlegung meist verheidet; stellenweise, so in den „Engbertsdijkvenen”, wo grosse Flächen heute wenig entwässert sind, findet sich eine lebende Sphagnumdecke (Taf. III). (Lit. 5). Das Moor liegt auf pleistozänem Untergrunde (Fluvioglazial der Riss-Eiszeit und Niederterrasse der Würmeiszeit); im Osten und Westen stosst es an diluviale Rücken; im Nordwesten bildet die Niederterrasse der Vechte die Grenze. Im Südosten und Osten schliesst sich eine ausgedehnte Versumpfungszone an, während sich im Westen zwischen den Hügeln isolierte, ähnliche Bildungen vorfinden. Es handelt sich hier wahrscheinlich um ein Entwässerungsgebiet des Hochmoores. Ein prae-rissglazialer mit nördlichen Erratica bestreuter Rücken dringt vom Osten her, parallel dem Vechtetal, ungefähr bis in die Mitte, in das Moor vor. Für eine ausführliche Angabe der geologischen Verhältnisse verweisen wir auf die „Geologische Kaart van Nederland” vom „Rijks Geologische Dienst” (Blätter Almeloo I und II; Koevorden III und IV). Wir sammelten eine Anzahl Probenreihen. Die angeführten Analysen beziehen sich auf eine süd-nord gerichtete Profillinie im östlichen Teil des Gebietes (Paterswal 1 u. 2, Engbertsdijk, Bruine Haar) und ein Punktprofil im Nordwesten (Boerendijk), nahe dem Vechtetal.