In dieser Arbeit habe ich versucht, eine möglichst vollständige Revision aller von Ozeanien, Australien und Neuseeland angeführten Holostipae zu geben. Mit nur sehr wenigen Ausnahmen konnte ich fast alle Originale untersuchen. Ich habe auch den grössten Teil der Belege für die anderen Literaturangaben rediviert. Im folgenden werden nur Fundorte genannt, von denen ich Material untersuchen konnte. Die vorliegende Arbeit schliesst sich eng an meine Bearbeitung der Holostipae in „Nova Guinea” XVIII: 1—8 (1934) an. Früher, 1930, de Frullan. VIII (Nederl. Kruidk. Arch. 1930, p. 155—175), habe ich eine Revision der ozeanischen Frullanien gegeben. Damals wies ich schon auf die relativ kleine Anzahl der endemischen Arten Ozeaniens hin. Für die Holostipae kann man dasselbe feststellen. Die meisten ozeanischen Frullanien und Lejeuneen sind mit indomalayischen oder pantropischen Arten identisch oder nahe verwandt. Mehrere der in Ozeanien verbreiteten Jubuleen erreichen wohl die Marianen, Samoa, Tahiti, etc., fehlen aber auf Hawaii. Die meisten Inselgruppen besitzen einige endemische Arten, welche meistens deutliche Beziehungen zu indomalayischen Arten zeigen. Die auffallendsten und isoliertesten Endeme finden wir auf Neu-Kaledonien. Deutliche Beziehungen zwischen den Jubuleen von Australien und Neu-Kaledonien sind nicht festzustellen. Ausser typisch indomalayischen Sippen begegnen wir in Ozeanien einigen, wenn auch nicht vielen, rein neotropischen Gattungen, welche teilweise nur bis Hawaii, teilweise aber bis Australien, Neu-Seeland und bis Neu-Guinea vordringen.