Bereits vor einer Reihe von Jahren beschrieb K. von Fritsch Patellinen von West-Borneo ¹) und bemerkte dazu: „Ob das Gestein wirklich tertiaer und zwar eocaen sei, ist unsicher, da die Patellinen häufiger in cretaceïschen als in jüngeren Gesteinen auftreten; Fragmente zweischneidiger Cidaridenstacheln, wohl Porocidaris, scheinen das tertiaere Alter wahrscheinlich zu machen.” Seitdem hat der Bergingenieur C. J. van Schelle eine grössere Zahl von Versteinerungen in dem betreffenden Patellinenmergel gesammelt, welcher am Seberoeang, linken Nebenflusse des Kapoeas ²), ansteht. Diese Fossilien wurden schon von Boettger, laut einer Mittheilung Verbeek’s ¹), für senonisch gehalten, aber erst durch H. B. Geinitz näher untersucht. Das Resultat dieser Untersuchung theilt Verbeek l. c. auf Grund eines Briefes von Geinitz mit, und dasselbe findet sich ebenfalls als briefliche Mittheilung in der Zeitschrift der deutschen geologischen Gesellschaft veröffentlicht ²). Beide Publikationen dieses Gegenstandes weichen nur insoweit von einander ab, als Verbeek noch eine Reihe von Genus-Namen hinzufügt, die indessen für die Beurtheilung der Schicht ohne Bedeutung sind.