In seiner letzten schönen Arbeit (1923), welche in so vielen Hinsichten zu gleichen Resultaten kommt wie die unsrige über die Siboga-Epicariden, tritt CHOPRA mit uns in Diskussion über einige Punkte, welche wir hier kurz besprechen wollen. Erstens schlägt er vor, die von uns „Coxalplatten” genannten Bildungen „anterior lateral plates” zu nennen, obschon er, weil er unsere Arbeit während der Bearbeitung seines Materials noch nicht kannte, für diese überall die Worte „Pleura” und „Epimera” benutzt hat, und zwar einfach deshalb, weil diese Worte von andern Forschern am meisten angewandt werden. Wie wir indessen versuchten deutlich auseinanderzusetzen, ist dies nicht erlaubt, denn Pleura und Epimera sind nicht ohne weiteres identisch. Und weil man überhaupt nicht wissen kann, welchen morphologischen Wert man den von uns genannten „hinteren Seitenteilen” zuschreiben darf, sodass diese nur als topographische Begriffe aufgefasst werden müssen, so kann man schwerlich von „vorderen” und „hinteren Seitenteilen” sprechen, wie CHOPRA es tut. Mit dem Begriffe „Coxalplatten” aber steht es anders; dass man dieses Wort anwenden darf, ist von uns mehrfach begründet worden. Ein zweiter Punkt in CHOPRA’s Arbeit ist dieser. Wir haben immer von acht Thoracomeren gesprochen, weil es faktisch diese Zahl gibt. Dass das erste Thoracomer mit dem Cephalon verschmolzen ist, ändert diese Sache natürlich in keiner Hinsicht. Dennoch zieht CHOPRA es vor, immer von 7 Thoracomeren zu sprechen, d. h. das erste freie Thoracomer (morphologisch das zweite) nennt er erstes Thoracomer, und zwar nur deshalb, weil alle Forscher dies bis jetzt getan haben. Uns scheint, dass man dem richtigen morphologischen Weg folgen muss, nicht dem unrichtigen, am meisten benutzten Weg. CHOPRA’s Furcht, dass dies zu Verwirrung Anleitung geben könnte, teilen wir keineswegs.