Parnassius mnemosyne timanicus subspec. nov. In Nordrussland, östlich von Leningrad wurde das Vorkommen von P. mnemosyne L. bisher nicht gemeldet. Sedych erbeutete in den letzten Jahren diese Art wiederholt in der Timan-Gebirgskette. Entgegen jeder Erwartung ist der Karakter der diese bevölkernden P. mnemosyne grundlegend verschieden von den subspecies aus Schweden, Norwegen, Estland und ach von subsp. uralka Bryk (Topotypus Uralka, Gouv. Orenburg). Subspecies timanicus nov. ist eine stark gynaekotrope Unterart von mittlerer Grösse; ♂ 25-30 mm, ♀ 27-30 mm. Ihr habitus erinnert an stark gezeichnete Vertreter von subsp. mesoleucus Fruhstorfer. ♂ im Vorderflügel mit breitem, dunklem Glasband, das sich verjüngend den Hinterrand erreicht. Costalflecke sehr kräftig, häufig als Band bis M1 ausgebildet. Zellflecke stark, rundlich, der mittlere erreicht nicht die untere Discoidale. Im Hinterflügel Marginale gut ausgeprägt, Costalaugenfleck bescheiden, Mittelaugenfleck pastos, Hinterrandsschwärze tief bis zum Hinterrand, die Zelle halb umgreifend und vorn in diese eindringend. Das zweizellige Analband stark ausgebildet. ♀ mit mehr oder weniger schwarz überstäubtem Vorderflügel, breiterem Glasband und kräftigerem Costalband als bei den ♂, deutlichem Hinterrandsfleck. Hinterflügel mit breiter Marginale, sehr kräftigen Augenflecken. Analis- und ocelloconjuncta-Zustand vorherrschend. Ein ♀ fast völlig melahyalin. Habitat: Wiesen in Tannenwäldern und an Flussläufen in der Süd-Timangebirgskette, Uchtinische und Troizko-Petschorische Bezirke, Komi A.S.S.R. Fundplätze: Sakscha, Krutaja, Latsch, Umgebung Uchta. 1 ♂ Holotype, 1 ♀ Allotype, 8 ♂ 3 ♀ Paratypen in coll. Eisner in Samm-