Aus Surinam war bisher nur eine Scydmaenideart bekannt. Vom Rijksmuseum van Natuurlijke Historie in Leiden wurde mir mit anderen Scydmaeniden eine kleine Ausbeute aus Surinam übermittelt. In dieser waren vier neue Scydmaeniden-Arten enthalten, die ich nachstehend beschreibe. Die Gattung Euconnus ist weltweit verbreitet. Eine Gliederung in Subgenera ist immer noch sehr schwierig. Euconnus doesburgi n. sp. (Abb. 1) Es liegen 4 Exemplare dieser Art vor, die P. H. van Doesburg in der Zeit vom 17-22.vii. 1975 in Onverdacht bei Paranam in Surinam am Licht erbeutet hat. Der Holotypus (♂) und 2 Paratypen werden im Museum in Leiden, ein Paratypus in meiner Sammlung verwahrt. Diagnose. — Dem Subgenus Napochus Reitter nahestend. Gekennzeichnet durch großen, rundlichen Kopf mit bärtiger Behaarung der Schläfen und der Basis, exakt konischen Halsschild ohne Basalgrübchen und ohne basale Querfurche, sowie sehr kurzovale Flügeldecken mit seichter Basalimpression. Long. 1,30 mm, lat. 0,70 mm. Kastanienbraun, die Extremitäten rotbraun, fein, gelblich behaart. Kopf von oben betrachtet rundlich, mit den großen, stark vorgewölbten Augen breiter als lang, sehr flach gewölbt, an den Schläfen und an der Basis dicht, abstehend behaart. Fühler mit schwach abgesetzter, 4gliederiger Keule, zurückgelegt die Halsschildbasis erreichend, ihre beiden ersten Glieder leicht gestreckt, 3 bis 7 klein, schwach quer, 8 um die Hälfte breiter als 7, quadratisch, 9 und 10 noch ein wenig breiter, schwach quer, das gerundet-kegelförmige Endglied fast so lang wie die beiden vorhergehenden zusammen.