Obwohl der Kolibri Phaethornis malaris (Nordmann) der Wissenschaft wahrscheinlich schon vor Ausgang des XVIII. Jahrhunderts bekannt war (eine Abbildung findet sich in Audebert & Vieillot, 1802: 37, T. 17) und 1835 die wissenschaftliche Benennung erfolgte (Nordmann, 1835), war er nur aus einem erstaunlich kleinen Gebiet bekannt. In der Küstenzone von Französisch Guayana war er offensichtlich von jeher ziemlich häufig, denn während des vorigen Jahrhunderts fanden viele Bälge (meist ohne genaues Datum und mit sehr allgemein gehaltenen Lokalitätsangaben) ihren Weg in wissenschaftliche Sammlungen und später gingen dem Carnegie Museum nicht weniger als 33 Stücke zu durch den Sammler S. M. Klages. Der Literatur kann entnommen werden, dass P. malaris in Französisch Guayana von den folgenden Fundorten bekannt ist: Cayenne (lTle de Cayenne, unweit der Stadt); Ipousin, Approuague Fluss; Tamanoir; Pied Saut (s. Berlepsch, 1908: 262; Todd, 1942: 280; Berlioz, 1962: 135). Nachdem noch Peters (1945: 11) die Art als in ihrer Verbreitung beschränkt auf Cayenne angegeben hatte, folgte erst in den sechziger Jahren die Entdeckung des Vorkommens in dem angrenzenden brasilianischen Território do Amapá (de Schauensee, 1966: 159; Novaes, 1974: 54-55). Nach den erwähnten Autoren wurde die Art hier bisher an den folgenden Fundorten festgestellt: Cidade de Oyapoque; Rio Branco; Serra do Navio, Rio Amapari; Prosperidade, Rio Maracá; cachoeira Amapá, Rio Camaipi; cachoeira Inajá, Rio Camaipi. Damit wurde das bekannte Verbreitungsgebiet mehr als verdoppelt. Nachweise aus Surinam, dem westlichen Nachbarlande Französisch Guayanas, lagen bisher nicht vor, aber auch über wenigstens den östlichen