Nicht ohne Zögern habe ich seinerzeit (1921) in meinen „Studien über Rhizostomeen" (2) die neue Species Lychnorhiza malayensis aufgestellt. Es lag mir damals nur ein einziges mittelgrosses Exemplar vor, das nicht geschlechtsreif war und überdies nicht alle Mundarme in normaler Ausbildung zeigte. Ein weiteres Bedenken bot der Fundort: Batavia, da doch alle bisher bekanntgewordenen Vertreter des Genus Lychnorhiza aus den brasilianischen oder westindischen Gewässern stammen. Ausschlaggebend für die Aufstellung der neuen Species war schliesslich der abweichende Typus des Gefässystems, das im Typenexemplar sehr deutlich erkennbar war und die Einreihung der neuen Art im System der Rhizostomeen ohne Schwierigkeiten ermöglichte. Seither habe ich besonders auf diese Form geachtet und bin in den Besitz dreier weiterer Exemplare gelangt, die eine Ergänzung der Beschreibung des Typenexemplares ermöglichen. N° 254 1 Ex. P. Buitendijk, Baai van Batavia, 30 Maart 1923 „ 271 1 „ „ „ „ „ 14 Mei 1922 „ 297 1 „ „ „ „ „ November 1923 Dieselben stimmen mit dem Typenexemplar soweit überein, dass über die Berechtigung der Species kein Zweifel mehr besteht. Sie, stammen sämmtlich vom gleichen Fundort. Das Genus Lychnorhiza ist somit mit Sicherheit auch in den malayischen Gewässern und wahrscheinlich auch im indischen Ozean (Madras) nachgewiesen. Den äusseren Anlass zu der vorliegenden Mitteilung liefern einige Angaben, die kürzlich MENON (1) über einige Medusen aus den Gewässern von Madras gemacht hat, welche er gleichfalls als Lychnorhiza malayensis,