Die meisten Agardhiella-Arten sind recht spärlich in den Sammlungen vertreten und dementsprechend schlecht bekannt. Die Lebweise der Tiere wird von Grossu & Negrea (1968: 721) zutreffend beschrieben: „...elles mènent une existence souterraine, entre les racines des plantes, en pénétrant profondément entre les fissures, et on les rencontre aussi dans des cavernes; elles préfèrent un substrat calcaire." A. truncatella truncatella hat pigmentierte Augen, A. dabovici hingegen is blind; die anderen Arten sind nur nach dem Gehäuse bekannt. Die Gattung wird ausschliesslich in Südost-Europa gefunden (Grossu & Negrea, 1968; Pilsbry, 1924). Fossilfunde sind nicht bekannt (Zilch, 1959: 172). Anlässlich der Entdeckung einer neuen Agardhiella in Montenegro wird eine Übersicht über die jetzt aus Jugoslawien bekannten Arten gegeben. Die Bestimmung ist nach dem Gehäuse wie folgt möglich: 1. Die Parietalis fehlt oder ist sehr schwach angedeutet: 2. — Die Parietalis ist kräftig bis sehr kräftig entwickelt: 3. 2. Gehäusemasse 3,0-4,0 X 1,3-1,8 mm; 34-54 Rippchen am letzten Umgang: A. truncatella truncatella. — Gehäuse schlanker, Masse 3,75-4,3 X 1,4-1,5 mm; 55-62 Rippchen am letzten Umgang: A. truncatella skipetarica. 3. Oberhalb der kräftigen, etwa vertikalen Palatalleiste erscheint der Palatalrand der Mündung bei Seitenansicht als stark zurückgebogen: 4. — Oberhalb des mehr oder weniger auffallenden Palatalrandzahnes ist der Palatalrand nicht stark zurückgebogen: A. formosa. 4. Columellaris und Basicolumellaris zahnförmig entwickelt: A. dabovici. — Keine zahnförmige Columellaris oder Basicolumellaris vorhanden: A. stenostoma.