1922
Hat sich das Gehirn beim Haushunde, im Vergleich mit Wildhundarten, vergrössert, oder verkleinert
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Bijdragen tot de dierkunde , Volume 22 - Issue 1 p. 315- 320
In dem inhaltreichen Buche „Der Mensch. Sein Ursprung und seine Entwicklung” von W. LECHE ¹) finden sich die sehr merkwürdigen Abbildungen zweier „Skeletten von nahezu derselben Grösse, das eine von einem zahmen Hund, das andere von einer wilden Hundeart”, nach der Meinung des Autors „schlagende Beispiele” dafür „dass auch innerhalb der Tierwelt höhere Kultur mit grösserer Gehirnmasse und demnach mit grösserer Hirnschale vereinigt ist als im Naturzustande.” Denn: „Ein Blick auf diese Skelette überzeugt uns ohne weiteres davon, dass der Hirnschädel und demnach auch das Gehirn bei dem seit Jahrtausenden zum Begleiter des Menschen erhobenen Haushunde eine viel grössere Ausbildung erhalten hat als bei der auf der Naturstufe stehengebliebenen Hundeart.” In der zweiten Auflage des Werkes folgt nun noch dieser Passus: „Selbstverständlich kann dies nicht von denjenigen Haushunden gelten, deren Fähigkeiten durch die Domestikation herabgesetzt werden, oder überhaupt von solchen gezähmten Tieren, welche wie viele Hausschweinrassen von der Kultur nichts anderes als die vier Wände ihres Stalles kennen lernen.”
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Bijdragen tot de dierkunde | |
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Organisation | Naturalis journals & series |
Dubois, E. (1922). Hat sich das Gehirn beim Haushunde, im Vergleich mit Wildhundarten, vergrössert, oder verkleinert. Bijdragen tot de dierkunde, 22(1), 315–320. |